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Die „Gréng Hausnummer“

Die „Gréng Hausnummer“

Das Projekt „Gréng Hausnummer“ will dazu beitragen, ökologisches und nachhaltiges Bauen und Wohnen in der Öffentlichkeit und in Fachkreisen zu einem wichtigen Thema zu machen. Folgende Bausteine zeichnen das Projekt aus:

  • eine Checkliste mit konkreten Kriterien, die jedem Hausbesitzer und ggf. Mieter ermöglichen, sein Haus in puncto „Nachhaltigkeit“ zu bewerten und natürlich Verbesserungen ins Auge zu fassen;
  • eine Begleitbroschüre mit weiterführenden Informationen;
    eine Auszeichnung für alle, die ihr Haus nachhaltiggestaltet haben, als symbolisches Dankeschön und Anerkennung;
  • eine jährliche Veranstaltung zum Thema.

Das Wohnungsbauministerium, Oekozenter Pafendall und Mouvement Ecologique zeichnen alljährlich nachhaltig gebaute Wohnhäuser mit der „Gréngen Hausnummer“ aus.
Jeder Hausbesitzer in Luxemburg kann sich um die „Gréng Hausnummer“ bewerben. Anhand eines Fragenkatalogs unter www.grenghausnummer.lu kann jeder Hausbesitzer selbst kontrollieren, ob er sich für die Auszeichnung qualifiziert.

Doch was bedeutet die „Gréng Hausnummer“ eigentlich?

Nachhaltig wirtschaften heißt: Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen, so dass die Bedürfnisse heute lebender Menschen befriedigt werden, ohne die Bedürfnisbefriedigung künftiger Generationen zu gefährden. Nachhaltiges Bauen bedeutet, heute mit den Ressourcen Energie, Wasser, Boden und Rohstoffen so hauszuhalten, dass die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen erhalten bleibt. Die „Gréng Hausnummer“ möchte die Vielschichtigkeit des nachhaltigen Bauens bewusst machen und verstehen helfen. Heute wissen wir viel mehr über die komplexen Einflüsse und Zusammenhänge von gebautem Wohnraum auf die Umwelt als zu Pionierzeiten des „ökologischen“ Bauens. Immer noch kommt der Auswahl der Baustoffe eine wichtige Bedeutung zu. Neben dem schadstoffarmen Bauen werden nun aber auch der Energieeinsatz bzw. der Treibhauseffekt beachtet, die bei der Herstellung von Baustoffen entstehen. Energie, Wasser und Boden für zukünftige Generationen bereitzuhalten  gelingt nur, wenn wir heute so sparsam und schonend damit umgehen, wie es nur irgend möglich ist. All diese Aspekte werden in dem Projekt „Gréng Hausnummer“ zusammengefasst und gewichtet. Dabei liegen der Gewichtung keine umfassenden Ökobilanzen zugrunde. Vielmehr geht es um grundsätzliche Schwerpunkte. So bestehen die Umweltauswirkungen der Energie, die in einem Haus „verheizt“ wird, über einen langen Zeitraum (50 Jahre und mehr). Die Energie, die zum Errichten des Hauses verbraucht wird, hat hingegen einen wesentlich kürzeren Wirkungszeitraum, fällt damit also weniger „ins Gewicht“.
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